Der Start des Jahres 2013 sah nicht nur die Rückkehr altbekannter Serien, sondern auch die Premiere einiger neuer Projekte, die das Fernsehbild nachhaltig verändern sollten. Unter diesen Juwelen der kleinen Leinwand funkelte die kanadische Science-Fiction-Serie „Orphan Black“ mit besonderer Brillanz.
Die Serie erzählt die Geschichte von Sarah Manning, einer jungen Straßenräuberin, deren Leben eine dramatische Wendung nimmt, als sie auf eine Frau namens Beth Childs trifft, die ihr zum Verwechseln ähnlich sieht. Doch bevor Sarah die mysteriöse Frau genauer kennenlernen kann, begeht Beth Selbstmord. Neugierig und voller Fragen schlüpft Sarah in Beths Identität, um die Wahrheit hinter diesem tragischen Ereignis aufzudecken.
Doch Sarah entdeckt schnell, dass sie nicht allein ist. Sie trifft auf weitere identische „Schwester-Klone“, jede mit eigener Persönlichkeit, Geschichte und Herausforderungen. Diese Frauen – Alison Hendrix, Cosima Niehaus, Helena, Rachel Duncan, und viele mehr – sind alle Teil eines geheimen wissenschaftlichen Experiments, das tiefgreifende ethische Fragen aufwirft.
Die Stärke von „Orphan Black“ liegt in erster Linie in der herausragenden Leistung von Tatiana Maslany. Sie verkörpert jede einzelne Klonin mit einer unglaublichen Tiefe und Präzision, die ihresgleichen sucht. Manchmal glaubt man fast, es seien tatsächlich verschiedene Schauspielerinnen am Werk! Ihre Mimik, ihre Gestik, ihre Stimme – alles passt perfekt zu der jeweiligen Persönlichkeit ihrer Rolle.
Doch neben Maslanys Tour de Force glänzt die Serie auch durch eine spannende Handlung voller Wendungen und Cliffhanger. Die Zuschauer werden in ein komplexes Netzwerk aus Verschwörungstheorien, Geheimorganisationen und genetischen Manipulationen hineingezogen.
Die Themen der Serie gehen weit über das Science-Fiction-Genre hinaus. Sie beschäftigen sich mit Fragen der Identität, des freien Willens und der Verantwortung für die eigenen Handlungen. „Orphan Black“ bietet auch eine kritische Auseinandersetzung mit den ethischen Grenzen der Wissenschaft und den potenziellen Gefahren neuer Technologien.
Die Klonen: Ein Überblick
Klonin | Persönlichkeit | Beruf/Talent | Herausforderungen |
---|---|---|---|
Sarah Manning | Straßenräuberin, kämpferisch | Überleben im Untergrund | Schutz ihrer Schwestern, Aufdeckung der Wahrheit |
Alison Hendrix | Hausfrau, nervös | Organisieren von Veranstaltungen | Geheimnisse bewahren, Angst vor Entdeckung |
Cosima Niehaus | Wissenschaftlerin, intelligent | Genetikforschung | Krankheit bekämpfen, wissenschaftliche Erkenntnisse teilen |
Helena | Psychopathin, impulsiv | Jagd auf andere Klonen | Verlangen nach Geborgenheit, Kampf gegen ihre Instinkte |
Rachel Duncan | Geschäftsfrau, kontrolliert | Führerposition in einer Organisation | Machtansprüche, Manipulation der anderen Klone |
Fazit: Ein Muss für Science-Fiction-Fans und alle, die etwas Besonderes suchen
„Orphan Black“ ist mehr als nur eine Science-Fiction-Serie. Sie ist ein komplexer und fesselnder Thriller mit tiefgründigen Charakteren und einem relevanten sozialen Kommentar. Die Serie begeistert mit einer Mischung aus Spannung, Humor und emotionalen Momenten, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Wenn Sie auf der Suche nach einer Serie sind, die Ihr Denkvermögen herausfordert und gleichzeitig unterhält, dann sollten Sie „Orphan Black“ unbedingt ansehen!